Keine rechtsextreme Tat? Zum Jahrestag des Mordes auf dem „Tänzelfest“ in Kaufbeuren
Im Juli 2013 prügelte ein Thüringer Neonazis mit Kampfsporterfahrung einen Spätaussiedler aus Kasachstan auf dem „Tänzelfest“ in Kaufbeuren zu Tode.…
Seit 1990 wurden in Deutschland 198 Menschen Opfer rechtsextremer oder rassistischer Gewalt. Offiziell anerkannt sind bislang allerdings nur 75 Fälle.
Im Juli 2013 prügelte ein Thüringer Neonazis mit Kampfsporterfahrung einen Spätaussiedler aus Kasachstan auf dem „Tänzelfest“ in Kaufbeuren zu Tode.…
Als Konsequenz aus dem NSU-Komplex überprüfen derzeit das Bundeskriminalamt (BKA) und die Landeskriminalämter (LKÄ) mehrere hundert versuchte und vollendete Tötungsdelikte seit 1990 auf mögliche rechte und rassistische Hintergründe. Professor Roland Eckert, Soziologe an der Universität Trier, beschäftigt sich seit Anfang der 1990er Jahre mit rechter und rassistischer Gewalt und ihrer Erfassung durch Strafverfolgungsbehörden und Justiz.
Ein Interview der Mobilen Beratung für Opfer rechter Gewalt, Sachsen-Anhalt
Im Dezember 2013 verkündete ein Sprecher des Bundesinnenministeriums, dass sich bei der Prüfung von 3.300 unaufgeklärten Tötungsdelikten in 745 Fällen…
Laut offiziellen Statistiken gab es in Deutschland von 1990 bis heute 63 Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Unabhängige Initiativen wie die Amadeu…
Noch immer ist eine deutliche Differenz zwischen offiziellen Statistiken und den Opfer-Zahlen rechter Gewalt zu verzeichnen, die Medien und Beratungsstellen…
Was versteht man heute unter Rechtsextremismus? Wie schnell kann man in der rechten Szene landen? Wie schafft man den Ausstieg?…
Rechter Terror und rechte Gewalt haben in Bayern eine lange Geschichte, die weit über die NSU-Morde hinausreicht. Trotzdem sind viele rechtsextremistisch motivierte Taten heute nahezu vollständig aus dem kollektiven Gedächtnis vieler Bürgerinnen und Bürger verschwunden.
Von Johannes Hartl
Eine neue Broschüre soll an die Opfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt erinnern. Unter dem Titel „Zertreten, Erschlagen, Erstochen“ werden die…
Es war ein Mord, der Eberswalde bis heute prägt: Am 6. Dezember 1990 starb Amadeu Antonio, nachdem er Tage zuvor von einer Horde Neonazis durch die brandenburgische Stadt gehetzt, brutal zusammengeschlagen und schließlich ins Koma getreten wurde. Um die Erinnerung an das furchtbare Verbrechen wird bis heute gestritten.
Von Alice Lanzke
Für den Bundesverfassungsschutz hat die Aufdeckung der NSU-Morde zu einer Veränderung der rechtsextremen Szene geführt: Sie sei verunsichert und löse…