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29.07.2010 … Nach den Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Hacker-Angriff mit neonazistischer Intention: Die Internetseiten der KZ-Gedenkstätten von Buchenwald und Mittelbau-Dora Hackern angegriffen, die rechtsextreme Symbole und Parolen wie „Brown is beautiful“ und „Wir kommen wieder“ hinterließen. Auf www.buchenwald.de wurde das Online-Totenbuch mit den 38.000 Namen der von den Nationalsozalisten Ermordeten gelöscht, die Website www.dora.de sogar komplett gelöscht. Außerdem verlinkten die Täter zu Internetseiten, die den Holocaust leugneten. Die Internetseiten sind aber inzwischen wieder im Ursprungszustand online. (Spiegel online, Google News, heute.de, rp-online).

Rechtsextreme Jugendliche, die den Brandanschlag auf das Haus der Demokratie in Zossen verübt haben, werden nicht vor Gericht verurteilt, sondern kommen ins Heim (Berliner Morgenpost, Märkische Allgemeine).

Der Landkreis Ostvorpommern hat sowohl die für Samstag in Anklam geplante Demonstration der NPD als auch die Gegendemonstration verboten. Der Landkreis begründete die Verbote mit Gefahren für die öffentliche Sicherheit. (Endstation rechts, Ostsee-Zeitung).

Fünf neue Regionalzeitungen erscheinen seit kurzem in Thüringen. Eigentlich nicht schlecht – wäre da nicht der Umstand, dass damit vor allem die rechtsextreme NPD auf Wählerfang gehen will (Deutsche Welle).

Die von der rechtsextremen DVU für diesen Sonnabend, 31. Juli, 11.30 Uhr, auf dem Wildeshauser Marktplatz angemeldete Kundgebung ?Für Arbeit, Soziale Gerechtigkeit und Sicherheit? hat ein parteiübergreifendes Aktionsbündnis ?Bunt statt Braun. Wildeshausen gegen Rechtsextremismus? auf den Plan gerufen (nwzonline, Kreiszeitung).

Der Mörder eines Templiner Arbeitslosen muss nur noch neun Jahre in Haft. Im Revisionsprozess hat das Neuruppiner Landgericht das Strafmaß für den 20-Jährigen wegen der tödlichen Tritte gegen den arbeitslosen Alkoholiker im Sommer 2008 um ein Jahr gesenkt und damit das erstinstanzliche Urteil vom Mai 2009 korrigiert. Grund waren Zweifel an der Alleintäterschaft (Ad-Hoc-News).

Tendenzen seiner Kindern erkennen: Plötzlich hört der Sohn komische Musik, trägt Kleidung einer bestimmten Marke und äußert sich abfällig über Ausländer: Ist er rechts, rechtsextrem oder schon in einer Kameradschaft unterwegs? (Frankfurter Rundschau)

Das Büro Niedersachsen-Mitte des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hofft beim Protestzug gegen den Neonazi-„Trauermarsch“ am 14. August in Bad Nenndorf auf 5000 Teilnehmer (Schaumburger Nachrichten).

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„Wir waren die Nestbeschmutzer“ Anti-Nazi-Arbeit in Limbach-Oberfrohna

Die Soziale und politische Bildungsvereinigung L.O. e.V. arbeitet seit über fünf Jahren gegen die rechte Hegemonie in der sächsischen Kleinstadt Limbach-Oberfrohna. Doch der Verein kämpft nicht nur gegen Nazis, sondern auch gegen den Vorwurf, „Nestbeschmutzer“ zu sein. Ein Interview mit Elli von der Initiative.

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Nominiert für den Amadeu Antonio Preis 2017 – „Add your Heroine!“

“Wer wäre ich heute ohne sie? Oder vielmehr: Wer bin ich heute durch sie?” Diese Fragen stellt und beantwortet Evelyn Rack in ihrem Projekt “Add your Heroine!” Die interaktive Ausstellung umfasst 12 großflächige Portraits ihrer persönlichen Heldinnen.

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