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Hermannsland

Das Logo von „Hermannsland“ ist ein stilisiertes Wikingerschiff mit Rune. Es stellt so, wie viele rechtsextreme Kleidungsmarken, einen Bezug zur nordisch-germanischen Mythologie dar. Die Motive von „Hermannsland“ könnten nicht eindeutiger sein: Auf einem T-Shirt ist eine Karte von „Großdeutschland“ mit dem Schriftzug „Verzicht ist Verrat“ zu sehen. Auf einem anderen steht „Jubeljahr 1933“. In dem Hermannsland-Versand wird auch ein „Adolf war der Beste“-Shirt verkauft. Damit es für das Tragen keinen Ärger gibt, gibt es in der Produktbeschreibung eine scheinheilige Erklärung zum Auswendiglernen:  „zu Ehren des größten Helden der sozialistischen Arbeit, Adolf Hennecke […]. schön merken, falls eena blöde fragt!“

 

Hinter „Hermannsland“ steht eine ganze Gruppe bekannter Neonazis. Michael „Lunikoff“ Regener, Ex-Sänger der inzwischen verbotenen Band „Landser“, soll die Marke  während seiner Haftzeit kreiert haben. Regener gilt als Kultfigur der Neonazi-Szene. Angemeldet ist die Marke „Hermannsland“ auf Alexander Gast. Gast ist Gründungsmitglied der Band „Spreegeschwader“, mit Kontakten zu „Hammerskins“, „Blood and Honour“ und später zur NPD. Regener und Gast spielen heute gemeinsam in der Band „Lunikoff Verschwörung“. Im Impressum des Hermannsland-Versands wird Nils Larisch aufgeführt. Er leitete das NPD-Zentrum in der Leipziger Odermannstraße und ist ein bekanntes Gesicht der neonazistischen Hooligan-Szene.

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