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Lexikon: Antisemitismus

Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.

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Wie war es mit der Erinnerung an den Holocaust, jüdischem Leben und Antisemitismus in der DDR?

Im Centrum Judaicum in Berlin wurde gestern das Buch zur Ausstellung „Das hat’s bei uns nicht gegeben – Antisemitismus in der DDR“ der Amadeu Anotnio Stiftung vorgestellt. Auf dem Podium wurde es persönlich: Moderatorin Shelly Kupferberg wollte von prominenten Gästen wissen: Wie lebte es sich als Kind jüdischer Eltern in der DDR?

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Antisemitismus in der DDR – Fakten und Diskussionen jetzt in Buchform

Die Ausstellung „‚Das hat’s bei uns nicht gegeben!‘ – Antisemitismus in der DDR“ der Amadeu Antonio Stiftung tourt seit drei Jahren im Vier-Wochen-Rhythmus durch Deutschland – und erzeugt dabei immer Diskussionen vor Ort. Jetzt wurde sie überarbeitet und wird in erweiterter Form morgen in Berlin eröffnet – und kann als Buch mit nach Hause genommen werden.

Von Simone Rafael

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Wenn Medien wirken Fußballverein „BSC 99“ entlässt rechtsextremen Nachwuchs-Trainer

Nach langen Diskussionen um den rechtsextremen Nachwuchs-Trainer Lutz Battke, wurde dieser gestern endlich von dem Fußballverein „BSC 99 Laucha“ entlassen. Angestoßen wurde die Diskussion um den rechtsextremen Trainer und Schornsteinfeger durch ein ZEIT Dossier, welches im Juni erschien. Der Einfluss von Medien auf die Arbeit gegen Rechtsextremismus darf nicht unterschätzt werden.

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Der alte Reflex

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Antisemitismus in Sachsen-Anhalt Angriff auf Noam

In einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt wird ein jüdischer Junge an einer Bushaltestelle verprügelt. Warum werden die Hintermänner von vielen Menschen im Ort gedeckt?

Von Jana Simon

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Projektarbeit gegen Antisemitismus unter migrantischen Jugendlichen

Wie kann Antisemitismus in der Jugendarbeit begegnet werden? Dieser Frage ging das Projekt „Amira“ in den letzten drei Jahren nach und hat in dieser Zeit einige Handlungsmöglichkeiten entwickelt. Diese wurden in der vergangenen Woche vorgestellt.

Von Valentina Huthmacher

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Rassismus und Rechtsextremismus bleiben Themen in Deutschlands Fußballstadien

In und um Fußballstadien sehen Rechtsextreme Möglichkeiten, die gezielte Unterwanderung von Fan-Gruppen zu betreiben, um für ihre Ideologie zu werben und neue Anhänger zu gewinnen. Dabei können sie zu oft an Vorurteile der Fans anknüpfen. So treten im Stadion nicht nur rechtsextreme Propaganda, sondern auch Rassismus und Antisemitismus zu Tage. Fallbeispiele.

Von Eric Stritter

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