Fataler Patron – Ernst Moritz Arndt
Noch immer tragen deutsche Schulen, Kasernen und eine Universität denNamen des völkischen Ideologen und Antisemiten Ernst Moritz Arndt.
Von Jörg Schmidt
Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.
Noch immer tragen deutsche Schulen, Kasernen und eine Universität denNamen des völkischen Ideologen und Antisemiten Ernst Moritz Arndt.
Von Jörg Schmidt
Mit 4:2 für das deutsche Team endete das Freundschaftsspiel zwischen den Autoren-Nationalmannschaften von Israel und Deutschland heute Nachmittag im Amateurstadion…
Der Berliner Verein wird bei fast jedem Spiel mit Antisemitismus konfrontiert: „Ich ficke diesen scheiß Juden-Verein“
Gleich in zwei Nächten hintereinander wurden am 29. und 30. April 2008 Teile des jüdischen Friedhofs im Berliner Stadtteil Weißensee…
Judenfeindliche Fantasien gehen bis ins Mittelalter zurück. Die „Protokolle der Weisen von Zion“, eine Fälschung der zaristischen Geheimpolizei am Ende…
„Obwohl das auf der Straße nicht so unmittelbar erkennbar war, hatte zu dem Aufschwung bis zu einem gewissen Maße auch…
Antisemitismus ist eine Konstante der mehr als 40-jährigen Parteigeschichte – offen wurde und wird er in der NPD selten geäußert, aber unterschwellig war und ist er immer spürbar
Von Toralf Staud
Es gibt regelrechte revisionistische „Klassiker“, auf die die Szene sich immer wieder beruft. Die „Auschwitzlüge“ Der Ausdruck „Auschwitzlüge“, mit dem…
Wie antisemitisch ist Deutschland, 63 Jahre, nachdem das Konzentrationslager Auschwitz von der roten Armee befreit wurde? Ein paar Zahlen vom Bundeskriminalamt: Im Jahr 2006 wurde in Deutschland elfmal ein jüdischer Friedhof geschändet, 79 Mal wurden Denkmäler beschmiert und Synagogen besudelt. 16 Mal ermittelte die Polizei wegen Nötigung und Bedrohung, 1105 Mal wegen Volksverhetzung, zum Beispiel wegen der in rechten Kreisen populären Behauptung, den Holocaust habe es nie gegeben. Die Zahl der registrierten Straftaten ging insgesamt ganz leicht zurück – 1.636 statt 1.658 im Vorjahr.
Beliebt bei Revisionisten ist das Argument, dass „die Quellenlage zu den Konzentrationslagern derart schlecht sei, dass man wirklich exakte Aussagen…