Online-Hate und Gaming: Well played, Gamescom?
In der letzten Woche fand die weltweit größte Videospielemesse in Köln statt. Unter dem Motto „The Heart of Gaming“ trafen…
Bei einem Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch (Neuseeland) am 15. März 2019 tötete der aus Australien stammende Rechtsterrorist Brenton Tarrant mit Schusswaffen insgesamt 50 Menschen und verletzte weitere 50, einige davon schwer. Die Tat forderte die meisten Todesopfer in Neuseelands Kriminalgeschichte seit 1943. Der Täter griff gezielt islamische Zentren der Stadt an und berief sich dazu auf eine Reihe rechtsextremer, neurechter und islamfeindlicher Theorien, darunter die des sogenannten „Großen Austausches“. Er wurde inhaftiert und wegen Mordes angeklagt.
In der letzten Woche fand die weltweit größte Videospielemesse in Köln statt. Unter dem Motto „The Heart of Gaming“ trafen…
Am Wochenende hat es in der Nähe von Oslo einen weiteren versuchten rechtsextremen Anschlag auf eine Moschee gegeben. Auch hier kündigte der Täter sein Attentat im Internet an. Wir haben es mit einem neuen rechtsextremen Tätertypus zu tun, dessen Keimzellen die chan-Foren sind.
Zur Rolle von Männlichkeit und Antifeminismus bei rechtsterroristischen Attentaten
Neue Erkenntnisse zum Fall Martin Sellner bringen interessante Details ans Licht: Die auf die Spende des Christchurch-Attentäters an den Chef der österreichischen „Identitären“ folgende E-Mail-Korrespondenz wirft ein bezeichnendes Licht auf die Frage, wen Sellner eigentlich als Teil seiner internationalen Netzwerke betrachtet. Dazu gehören offensichtlich auch überzeugte und zu Terroranschlägen bereite Neonazis aus Australien.
In Paris erklärten am Mittwoch insgesamt 17 Staaten gemeinsam mit den großen Internetkonzernen ihren Willen, gemeinsam gegen terroristische und gewalttätige extremistische Inhalte in Sozialen Netzwerken vorzugehen. Deutschland, Frankreich und Neuseeland sind dabei – die USA nicht. Was steht in dem Appell?
Der Rechtsterrorist von Christchurch spendete mehrere Tausend Euro an die „Identitäre Bewegung“ in Frankreich und Österreich. Anstatt sie ihrerseits vorschnell zu Terroristen zu erklären, sollte danach gefragt werden, warum ein zu allem bereiter Rechtsextremer die „Identitären“ so großzügig unterstützt und was das über die Natur ihrer „Bewegung“ eigentlich aussagt.
In einer Synagoge wurde eine Frau bei einem Terrorangriff getötet, drei weitere Personen wurden verletzt, darunter ein 8-jähriges Mädchen. Der Täter kündigte seinen Plan auf 8chan an, genauso wie der Terrorist, der im neuseeländischen Christchurch 50 Menschen ermordete.
Trotz Ermittlung gegen die „Identitäre Bewegung Ö“ wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung treibt die Gruppe ihre internationale Vernetzung zu anderen Rechtsextremen und Antisemit*innen voran: Martin Semlitsch trifft sich in Skandinavien mit extrem rechten Aktivist*innen, um über „den großen Austausch“ zu plaudern.
Der Rechtsterrorist von Christchurch bediente sich nicht nur sehr großzügig aus dem ideologischen Fundus der neofaschistischen „Identitären Bewegung“, sondern unterstützte…
Der australische Attentäter von Christchurch wurde von einer spezifisch europäischen Ausprägung völkisch-rassistischer Ideologie geprägt, die in den letzten Jahren vor…