Assoziationen und Bemerkungen: „Zone of Interest” und der 7. Oktober
Wo nur noch Dehumanisierung gesehen wird, wird Antisemitismus verkannt. So taugt ein Film über den Zivilisationsbruch, um Israel zu kritisieren.
Während Holocaustleugner*innen bestreiten, dass es den Holocaust, also den durch die Nationalsozialist*innen organisierten Massenmord an 6 Millionen Jüdinnen und Juden in Europa überhaupt gegeben hat, verharmlosen Holocaust-Relativierer*innen den NS-Völkermord, indem sie vorgeblich Details und Intentionen infrage stellen. Einige geben sich dabei einen pseudointellektuellen Anstrich. Holocaustrelativierung setzt den Holocaust mit anderen Massenverbrechen oder Massensterben gleich, um eine moralische Gleichwertigkeit zu behaupten. Dazu gehören Argumentationen wie „Die Alliierten hätten die Singularität des Holocaust konstruiert, um von eigenen Verbrechen abzulenken und Kritik daran zu tabuisieren“ – dazu gehört die Bezeichnung der Luftangriffe auf Dresden als „Bombenholocaust“. Antisemitismus spielt eine große Rolle: So vertreten viele Holocaustleugner*innen etwa, der Holocaust sei „erfunden“ worden, um den Staat Israel zu schaffen und angebliche Eroberungsziele im Nahen Osten zu rechtfertigen. Holocaustleugnung ist eine Straftat, Holocaustrelativierung erst in massiveren Fällen.
Wo nur noch Dehumanisierung gesehen wird, wird Antisemitismus verkannt. So taugt ein Film über den Zivilisationsbruch, um Israel zu kritisieren.
Wie Bildungsmaterialien eine intensive, spezifische und außerschulische Auseinandersetzung ermöglichen und zur Antisemitismusprävention beitragen können.
Der Post-Shoah-Antisemitismus ist ein aktuelles Problem. Antisemitismus hat viele Facetten, der Post-Shoah-Antisemitismus ist eine. Antisemitismus ist ein altes Phänomen, der…
„Wenn die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Frage gestellt wird, wird unsere Demokratie in Frage gestellt.“
Am 9. November 1969 wollen Linksradikale das jüdische Gemeindehaus in Berlin in die Luft jagen. Linker Antisemitismus ist auch heute noch gefährlich. Ein Kommentar.
Erfolg wegen, nicht trotz Antisemitismus beim stellvertretenden bayrischen Ministerpräsidenten. Ein Kommentar.
Die AfD eilt derzeit von Umfragehoch zu Umfragehoch und Friedrich Merz, CDU-Chef, will offenbar Wähler*innen von der AfD zurückgewinnen. Es sind permanente Grenz-Verschiebungen, die das gesellschaftliche Klima verändern und eine große Gefahr für die Demokratie sind.
Die Causa Aiwanger zeigt wieder einmal: Diese Gesellschaft findet keinen guten Umgang mit Antisemitismus. Und wieder einmal ist das Signal für Jüdinnen*Juden fatal. Ein Kommentar.
Der stellvertretende Ministerpräsident Bayerns steht im Zentrum eines Antisemitismusskandals. Aber wer ist der Frei-Wähler-Chef eigentlich?
Über Rechtsextreme und Neonazis, die nicht dem weißen Ideal entsprechen, in den USA und in anderen Teilen der Welt.