Chemnitz, Dresden: Rechtsextreme Mobilisierung in Coronavirus-Zeiten
Wer nicht an die Tödlichkeit des Coronavirus glaubt, sondern meint, dass das Virus eine „Erfindung“ des Staates sei, um Bürger*innen…
Kurz für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. PEGIDA ist eine rechtspopulistisch-islamfeindliche-flüchtlingsfeindliche Straßenprotestbewegung ab Ende 2014, begründet in Dresden u.a. von Lutz Bachmann. Seit Oktober 2014 organisiert PEGIDA in Dresden Demonstrationen gegen eine angebliche „Islamisierung“ und gegen die Einwanderungs- und Asylpolitik Deutschlands. Ähnliche, deutlich kleinere Demonstrationen finden in weiteren Städten in Deutschland und Europa statt (bis 2015). Nur PEGIDA Dresden läuft noch regelmäßig und ist eine Vernetzungsplattform von angeblich „besorgten Bürger*innen“, AfD und der organisierten Rechten (IB, Neue Rechte, Hooligans).
Wer nicht an die Tödlichkeit des Coronavirus glaubt, sondern meint, dass das Virus eine „Erfindung“ des Staates sei, um Bürger*innen…
Sachsen hat die letzten Jahre durch die rassistischen Mobilisierungen extrem hohe Fallzahlen rechter Angriffe zu verzeichnen. Nun hat sich der Wert um knapp 30% gesenkt. Darunter taucht allerdings der rassistische Normalzustand auf einem konstant hohen Niveau auf, so der Opferverband RAA.
Trotz bundesweiter Veranstaltungsabsagen ab 1.000 Personen wegen des Coronaviruses will der rechtsextreme Lutz Bachmann am Montag mit Pegida durch Dresden marschieren – mit 950 angemeldeten Teilnehmenden. Dabei gehört sein Publikum, das größtenteils männlich und im Rentenalter ist, zur Risikogruppe.
Was ist in den vergangenen zehn Jahren passiert, wenn wir auf Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit blicken? War das Jahrzehnt zuvor…
#Omagate, Vernetzung mit Rechtsextremen beim Dienstagsgespräch und Combat 18-Security in Berlin, mutmaßlicher Lübcke-Mörder als Wahlkampfhelfer. Dies sind nur Schlagzeilen zur AfD aus dem Januar.
Die Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) galt von den 1980er Jahren an bis zu ihrem Verbot 1995 als größtes militantes Neonazi-Netzwerk in Deutschland. Viele ehemalige Kader prägten später den bundesdeutschen Rechtsextremismus und sind auch heute noch aktiv, auch mit Verbindungen zur sogenannten „neuen” Rechten oder der rechtsextremen „Identitären Bewegung”. Eine Übersicht.
Was wird uns von 2019 in Erinnerung bleiben? Für den Belltower.News-Jahresrückblick befragen wir zivilgesellschaftliche Initiativen und Akteur*innen über die Situation in ihrem Bundesland. Michael Nattke vom Kulturbüro Sachsen hat mit uns über den Freistaat gesprochen.
Alle sprechen von „Heimat“. Was steckt hinter dem Begriff und ab wann wird Heimat „exklusiv“? Ein Gastbeitrag.
Das Erzgebirge gilt als Rückzugsort für Neonazis. Ihre neueste Strategie: sozialpolitisches Engagement in Heimat-Vereinen. Während am Wochenende ein solcher „Heimattag“ veranstaltet wurde, bestärkte nicht weit entfernt das antirassistischen „Stains in the Sun“-Festival junge Menschen, dass sie nicht alleine sind mit ihrer Haltung gegen Rassismus.
Aber natürlich nur mit Kamera und Pinsel. Was dachten Sie denn? Ein Aktivist der „Identitären Bewegung Bautzen“ wird auf dem…