Sömmerda: Antiziganistische Stimmung gegen Geflüchtete Roma in Thüringen
Seit Wochen schon spitzt sich der Hass auf Roma in Thüringen zu. Besonders in Sömmerda wird massiv Stimmung gegen aus der Ukraine geflohene Roma* gemacht – auch durch die CDU.
Roma (Mehrzahl männlich, mitunter auch Rom; Einzahl männlich: Rom, Einzahl weiblich: Romni, Mehrzahl weiblich: Romnija) ist der Oberbegriff für eine Reihe von Bevölkerungsgruppen, deren Sprache, das indoarische Romanes, und mutmaßlich auch eine historisch-geographische Herkunft (indischer Subkontinent) gemeinsam sind. Ganz überwiegend sind sie seit mindestens 700 Jahren in Europa beheimatet. Sie sind in ihren jeweiligen Heimatländern bei unterschiedlicher Größenordnung stets Minderheiten. Sie bilden insgesamt keine geschlossene Gemeinschaft, sondern teilen sich in zahlreiche unterschiedliche Gruppen mit vielfältigen, von der Sprache, Kultur und Geschichte der jeweiligen Dominanzgesellschaft geprägten Besonderheiten. Roma bilden die größte ethnische Minderheit Europas. Viele Angehörige der Roma werden sowohl aufgrund ethnischer Zuschreibungen als auch aufgrund ihrer sozialen Situation marginalisiert und stehen so im Schnittfeld zweier Formen gesellschaftlicher Ausgrenzung, die sich wechselseitig verstärken. In manchen europäischen Staaten sind sie über eine gesellschaftliche Randstellung hinaus noch in jüngster Zeit offener Verfolgung ausgesetzt gewesen oder noch ausgesetzt – verschiedene Formen des Antiziganismus.
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