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September 2012 Die Opfer sind bis heute traumatisiert

Ein Überblick über die Nachrichtenlage zur Rechtsterror-Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) im September 2012.

 

03.08.2012

NSU-Ermittlungen in Hessen behindert?

Der Kasseler NSU-Mord von 2006 sorgt weiter für Spekulationen. Laut dem „Spiegel“ gibt es neue Hinweise, dass die Ermittlungen gezielt behindert wurden. Hessens Opposition erhöht den Druck auf Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) (hr-online).

NSU-Opfer in Köln sind bis heute traumatisiert

Die Kölner Opfer des Bombenanschlags in der Probsteigasse 2001 und des Nagelbombenanschlags in der Keupstraße 2004 hoffen auf Antworten. Sebastian Edathy (SPD), Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses und Bundestagsabgeordneter, sprach mit ihnen, machte sich am Freitag im Polizeipräsidium ein Bild über die Stimmung unter den Betroffenen.Ein Rechtsanwalt berichtete, einer seiner Mandanten, der ebenfalls ein Opfer des Nagelbombenanschlags gewesen sei, habe sich vor drei Monaten das Leben genommen. Auch das sei ein Resultat des Anschlags. Der Mann sei mit den Folgen der Explosion nicht zurechtgekommen. Der 34-Jährige hinterlasse eine Ehefrau und ein dreijähriges Kind. Bei dem Treffen sei noch einmal deutlich geworden, wie traumatisierend die Anschläge gewesen seien, sagte Edathy nach dem rund dreistündigen Gespräch. Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers entschuldigte sich bei den Opfern dafür, dass sie sich in den Jahren vor der Entdeckung der wahren Täter bei den polizeilichen Ermittlungen als mögliche Tatverdächtige fühlen mussten (Kölner Express,Weltexpress, Video bei Welt online).

 

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