Demobilanz: Blockierter Weg, lückenhafte Friedenskette und Corona-leugnung
Über das Wochenende vom 3. Oktober fanden bundesweit verschiedene Demonstrationen mit unterschiedlicher politischer Motivation statt.
Über das Wochenende vom 3. Oktober fanden bundesweit verschiedene Demonstrationen mit unterschiedlicher politischer Motivation statt.
Das große Demowochenende bleibt im Vergleich zu den letzten beiden Monatsanfängen aus. Dennoch versuchen verschiedene Gruppierungen, den Tag der deutschen Einheit für ihre Mobilisierung zu nutzen.
Wir mögen zwar neue Plattformen haben – aber wir kämpfen gegen den gleichen alten Hass: Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie vermehren sich antisemitische Verschwörungsideologien online. Wo eine antijüdische Radikalisierung im Internet hinführt, sehen wir in den tragischen Ereignissen von Christchurch und Halle.
Während die verbalen Angriffe auf Juden und Jüdinnen zunahmen, nahmen die realen Angriffe ab. Einsichten zu Antisemitismus in Deutschland in Pandemie-Zeiten.
Mit Rechtsextremen, Reichsbürger*innen und Verschwörungsideolg*innen am 29.08.2020 in Berlin demonstrieren, wenn es gegen die Regierung und gegen die Verfassung geht…
Berlin hat einen neuen Antisemitsmusbeauftragten: Den Sozialwissenschaftler Samuel Salzborn. Wo sieht er seine Aufgaben? Warum ist Antisemitismus weiterhin so wichtig…
Kempen ist nach Selbstbezeichnung „eine der schönsten Städte am Niederrhein“. Auch bis dorthin haben es die Anti-Corona-Demonstrationen geschafft. Seit Monaten ziehen einige Bürger*innen wöchentlich durch die Stadt. Der Kommunalpolitiker Jeyaratnam Caniceus stellt sich der Gruppe entgegen und weist auf Verbindungen in die rechtsextreme Szene hin.
Nach der „Querdenken“-Demo in Berlin übernahmen große Teile der Medien unkritisch das Framing der Rechtsextremen: Der Reichstag sei „gestürmt“ worden. Ein Fehler, auch wenn die Aktion enorme symbolische Kraft für die Szene hat. Doch auch im rechtsextremen Milieu ist man sich uneinig, was man von diesem Treppensteig halten soll.
Kinder sind ein beliebtes Mobilisierungsthema, auch für rechtsalternative Kreise. Auf der „Querdenken“-Demonstration gab es neben dieser inhaltlichen Ebene noch eine…
Auf der rechtsoffenen „Querdenken“-Demo in Berlin am Samstag, offiziell gegen die Infektionsmaßnahmen der Bundesregierung, war immer wieder Regenbogenflaggen zu sehen. Warum eigentlich? Mit queerer Emanzipation hat diese Variante der Flagge jedenfalls nichts zu tun. Sondern mit der italienischen Friedensbewegung.