AfD und Flügel: Die öffentliche Demütigung des Jörg Meuthen
Der AfD-Vorsitzende wollte den Flügel als eigene Partei abtrennen und bekam heftigen Gegenwind. Jetzt muss er öffentlich zurückrudern und Besserung geloben.
„Der Flügel“ ist eine völkische, nationalistische Gruppierung innerhalb der Partei Alternative für Deutschland, deren Führung nach Einschätzung von Rechtsextremismus-Forschern mit bewusster Anknüpfung an den rechtsextremen und nationalsozialistischen Sprachgebrauch agiert. Es bestehen enge Überschneidungen mit der Patriotischen Plattform. Führungsfigur des „Flügels“ ist Björn Höcke. Mit der „Erfurter Resolution“ versuchte der Flügel 2015, die AfD gegen den damaligen Parteichef Bernd Lucke auf einen rechtskonservativen Kurs zu bringen. „Der Flügel“ wird seit Januar 2018 bundesweit als „Verdachtsfall“ vom Verfassungsschutz beobachtet und ist mittlerweile rein formal aufgelöst.
Der AfD-Vorsitzende wollte den Flügel als eigene Partei abtrennen und bekam heftigen Gegenwind. Jetzt muss er öffentlich zurückrudern und Besserung geloben.
Der rechtsextreme Flügel der AfD löst sich auf, Wolfgang Gedeon wird aus der Partei ausgeschlossen, die Umfragewerte sinken und Bundestagsabgeordnete der Partei machen sich über die Corona-Quarantäne der Kanzlerin lustig.
In einer Rede von Björn Höcke bei einem AfD-„Flügel“-Treffen in Schnellroda spricht der rechtsextreme Björn Höcke vom AUSgeSCHWITZten“ seiner Gegner*innen. Das Publikum bricht in einen Jubelsturm aus.
Die Gruppierung „Flügel“ innerhalb der AfD gilt seit heute als „erwiesen extremistische Bestrebung“. Aber auch das AfD-nahe Verschwörungsmagazin „Compact“ ist jetzt im Fokus des Verfassungsschutzes.
Thüringens wiedergewählter Ministerpräsident Bodo Ramelow hat dem AfD-Fraktionsvorsitzendem Björn Höcke den Handschlag verweigert. Eine kleine Geste mit Strahlkraft und Notwendigkeit: Demokrat*innen paktieren nicht mit Faschisten.
#Omagate, Vernetzung mit Rechtsextremen beim Dienstagsgespräch und Combat 18-Security in Berlin, mutmaßlicher Lübcke-Mörder als Wahlkampfhelfer. Dies sind nur Schlagzeilen zur AfD aus dem Januar.
Der AfD-Parteitag am Wochenende in Braunschweig war geprägt von Personaldebatten und Kampfabstimmungen. Die „gemäßigten“ Kräfte in der AfD wurden geschwächt, rassistische Scharfmacher und der völkisch-rechtsextreme Flügel gehen gestärkt aus dem Parteitag hervor.
Am Samstag beginnt der zweitägige AfD-Parteitag in Braunschweig. Hier soll ein neuer Bundesvorstand gewählt werden. Dass auch der extrem rechte Flügel seine Kandidaten aufstellen wird, ist sehr wahrscheinlich. Gegen den Parteitag organisiert sich in Braunschweig breiter Protest.
Er war einmal ein Umweltaktivist, ist nicht gerade ein charismatischer Redner, dafür ein politischer Hardliner des rechtsextremen „Flügels“ der AfD…
Bisher wird die AfD in der Regel als „rechtspopulistisch“ beschrieben. Aber greift diese Beschreibung noch? Die neue Broschüre „Demokratie in…