Freundliche Übernahme
Der NPD-Parteitag am Samstag in Hohenmölsen hat den Weg für die „Fusion“ mit der DVU geebnet – die bisherige DVU-Führungsriege wurde bereits mit drei Vorstandsposten bedacht.
Von Tomas Sager (bnr.de)
Die „Deutsche Volks-Union“ (DVU) von Millionär Gerhard Frey war die zweitgrößte rechtsextreme Partei in Deutschland. Gegründet wurde sie 1971 für enttäuschte NPD-Mitglieder wurde sie 1987 offiziell zur Partei. Bis 2007 war sie die mitgliederstärkste rechtsextreme Partei, wurde aber von der NPD überholt. Im Dezember 2010 beschlossen die Mitglieder die Fusion mit der NPD zum Jahresbeginn 2011.
Der NPD-Parteitag am Samstag in Hohenmölsen hat den Weg für die „Fusion“ mit der DVU geebnet – die bisherige DVU-Führungsriege wurde bereits mit drei Vorstandsposten bedacht.
Von Tomas Sager (bnr.de)
NPD und DVU beziehungsweise die Republikaner und die „Pro-Bewegung“ verhandeln über Kooperationen. Unklar ist allerdings, ob dies wirklich zu einer Bündelung der rechtsextremen Parteienlandschaft führt.
Von Valentina Huthmacher
Januar, Zeit der Neuorientierung und der Vorsätze auch bei Deutschlands rechtsextremen Parteien: Die NPD veranstaltet einen „Strategieparteitag“, ein reicher Deutsch-Schwede…
Lesen Sie hier, was die rechtsextremen Szene, die rechtsextremen Parteien und die Gesellschaft in den Bereichen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Jahr 2009 prägte und bewegte.
Von Simone Rafael
Im Dritten Reich propagierte die SS das „Julfest“ als „artgerechte“ Alternative zum christlichen Weihnachtsfest. DVU und NPD nutzen Weihnachten aktuell trotzdem gern – zur möglichst unerkannten Stimmungsmache im Nikolauskostüm, aktuell in Bremverhaven und Greifswald.
Von Simone Rafael
Die DVU zieht nicht erneut in den Brandenburger Landtag ein. Auch die NPD ist weit von einem derartigen Erfolg entfernt. Und das Beste: Selbst wenn die Stimmen auf eine rechtsextreme Partei entfallen wären, wäre diese nicht im Landtag. Und in Schleswig-Holstein kriegt die NPD gerade mal 0,9 Prozent – und selbst das beste Ergebnis in den Lankreisen liegt nur bei 1,5 Prozent.
Die rechtsextremen Parteien spielten bei der Bundestagswahl 2009 eine äußerst marginale Rolle. Die NPD kam bundesweit auf 1,5 Prozent der Zweitstimmen, die DVU auf 0,1 Prozent und die Republikaner auf 0,4 Prozent. Damit wären sie selbst bei einer Vereinigung aller Kräfte nicht einmal ansatzweise in der Lage, in den Bundestag einzuziehen.
Nach einem aufwändigen europaweiten Europa-Wahlkampf mit marginalem Ergebnis von 0,4 Prozent der Wählerstimmen modernisiert die DVU zwar weiter ihre Medienpräsenzen, scheint aber der politischen Bedeutungslosigkeit nicht entkommen zu können. Jetzt machen zudem Gerüchte über Finanzprobleme der Partei zu schaffen.
Von Simone Rafael
Am 30. August 2009 haben das Saarland, Sachsen und Thürigen einen neuen Landtag gewählt. In Nordrhein-Westfalen waren zeitgleich Kommunalwahlen. Die NPD ist entgegen ihrer eigenen Erwartungen nur in Sachsen wieder eingezogen.
Zusammengestellt von Simone Rafael und Bea Marer
Landtagswahlen
1. Saarland
An einem Samstag im August… die DVU startete ihren Wahlkampf zur Bundestagswahl im brandenburgischen Eberswalde am 23.08.. Etwa 60 DVU-Mitglieder und deren Sympathisanten versammelten sich zum Wahlauftakt. Damit war die Kundgebung die bisher größte Veranstaltung der DVU vor Ort. Doch seit dem ward sie nicht mehr dort gesehen. War es das schon mit dem Wahlkampf?
Von Bea Marer