Wehrhafte Demokratie: „Anregen, aktiv zu werden“
Die stern-Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“ unterstützte unbürokratisch viele Projekte, die sich lokal gegen rechte Gewalt engagieren. 52.500 Euro gingen…
Rechtsextreme Gewalt trifft alle diejenigen, die im rechtsextremen Weltbild als “minderwertig” gelten.
Die stern-Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“ unterstützte unbürokratisch viele Projekte, die sich lokal gegen rechte Gewalt engagieren. 52.500 Euro gingen…
106 Männer kamen 1987 aus Angola ins „sozialistische Bruderland“ DDR, nach Eberswalde. Doch statt des versprochenen Studiums gab es Arbeit im Fleischereikombinat, Rassismus und schließlich wurde einer von ihnen, Amadeu Antonio Kiowa, 1990 sogar ermordet. Am 6. Dezember gedachte Eberswalde ihm zum 20. Todestag.
Von Simone Rafael
Eine 60-köpfige Gruppe junger Erwachsener jagt den jungen Amadeu Antonio in der Nacht zum 25. November 1990 durch Eberswalde. Die Polizei beobachtet das Szenario und greift nicht ein. Nur fünf Täter werden vor Gericht verurteilt. Ein Rückblick auf den Mord an Amadeu Antonio, der lange als erstes Todesopfer rechtsextremer Gewalttaten nach der Wende galt.
Wo Rechtsextreme gewalttätig auftreten und agieren, haben Menschen oft Angst, sich zu engagieren. Demokratieförderung geht allerdings immer von einer angstfreien Bürgergesellschaft aus, die ihre Probleme selbst lösen kann.
Von Dr. Dierk Borstel, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
Bei 14 Tötungsverbrechen bei denen der Verdacht eines rechten Hintergrunds besteht, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen.
Autoren: Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke & Toralf Staud
Von 1990 bis heute haben nach Recherchen der ZEIT und des Tagesspiegels mindestens 137 Menschen ihr Leben durch Angriffe rechter Täter verloren. Die Polizei dagegen führt lediglich 47 Tote in ihrer Statistik.
Autoren: Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke & Toralf Staud
Fünf Tote in den vergangenen neun Jahren – folgt man der offiziellen Statistik, dann ist die Zahl der Todesopfer rechter Gewalt stark zurückgegangen. Aber stimmt das? ZEIT, ZEIT ONLINE und der Berliner »Tagesspiegel« haben eine Vielzahl von Fällen nachgeprüft – und kommen zu einem anderen Ergebnis.
Autoren: Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke & Toralf Staud
Wenn Politikerinnen und Politiker nach rechtsextremen Anschlägen auf ihre Büroräume befragt werden, sagen sie in der Regel, dass sie sich „nicht einschüchtern lassen“. Die Folgen solcher Anschläge, die in der offiziellen Polizeistatistik nicht einmal als Gewalttaten zählen, sind für Betroffene und Gesellschaft allerdings enorm.
Von Lobbi Mecklenburg-Vorpommern
Nach einem rechtsextremen Überfall auf einen jüdischen Jungen in Laucha gab es viel Wirbel um den Ort. Doch nur selten wurde über den Fall an sich diskutiert. Meist stand der rechtsextreme Fußballtrainer Lutz Battke als heimliche Hauptfigur im Vordergrund. Aber wie geht es der Familie nach dem Überfall?
Von Alexander Schierholz
In Echzell im hessischen Wetteraukreis treibt eine Gruppe gewalttätiger Neonazis ihr Unwesen. Sie gehen Geschäften nach, feiern Partys im ?Gaskammer?-Ambiente,…