Alles wie immer bei Pegida: Angriffe auf die Presse, Holocaustrelativierung und Gegenproteste
Alles wie immer: Auch am vergangenen Montag marschierten selbsternannte „Patrioten“ bei Pegida wieder durch Dresden – Seit an Seit mit…
Während Holocaustleugner*innen bestreiten, dass es den Holocaust, also den durch die Nationalsozialist*innen organisierten Massenmord an 6 Millionen Jüdinnen und Juden in Europa überhaupt gegeben hat, verharmlosen Holocaust-Relativierer*innen den NS-Völkermord, indem sie vorgeblich Details und Intentionen infrage stellen. Einige geben sich dabei einen pseudointellektuellen Anstrich. Holocaustrelativierung setzt den Holocaust mit anderen Massenverbrechen oder Massensterben gleich, um eine moralische Gleichwertigkeit zu behaupten. Dazu gehören Argumentationen wie „Die Alliierten hätten die Singularität des Holocaust konstruiert, um von eigenen Verbrechen abzulenken und Kritik daran zu tabuisieren“ – dazu gehört die Bezeichnung der Luftangriffe auf Dresden als „Bombenholocaust“. Antisemitismus spielt eine große Rolle: So vertreten viele Holocaustleugner*innen etwa, der Holocaust sei „erfunden“ worden, um den Staat Israel zu schaffen und angebliche Eroberungsziele im Nahen Osten zu rechtfertigen. Holocaustleugnung ist eine Straftat, Holocaustrelativierung erst in massiveren Fällen.
Alles wie immer: Auch am vergangenen Montag marschierten selbsternannte „Patrioten“ bei Pegida wieder durch Dresden – Seit an Seit mit…
Im brandenburgischen Oranienburg hat ein hochkarätiges Podium über Angriffe auf die Erinnerungskultur von rechts diskutiert: „Entscheidend ist die Zivilgesellschaft“.
Am Holocaust-Gedenktag hisst eine hessische Polizeiwache die Landes- und Bundesflagge falsch herum. Vielleicht ein Versehen, möglicherweise aber auch Absicht. Denn eine falsch herum gehisste Flagge dient als Code der Reichsbürger-Szene, und geht dann mit einer Täter-Opfer-Umkehr einher.
Als im Rahmen einer homofeindlichen Bus-Tour der „Bus der Meinungsfreiheit“ von Hedwig Freifrau von Beverfoerde in Köln Station machte, entschied…
Als sie als 12-Jährige mit Papa Heinrich Himmler das Konzentrationslager Dachau besuchte, fand sie: „Schön ist’s gewesen“. Doch Gudrun Burwitz…
Lange Zeit galt die Relativierung und „Historisierung“ des Holocausts als Phänomen der Rechten. Gleichzeitig aber ist seit Jahrzehnten innerhalb der „antiimperialistischen“ Linken eine ähnliche Historisierung und Relativierung im Gange.