Kolumne: IDAHOBIT zwischen Pinkwashing und Pogromen
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit wird vom Gaza-Konflikt überschattet: Die Folgen sind für queere Menschen gefährlich.
Homofeindlichkeit bezeichnet die Ablehnung von, Wut über, Intoleranz von oder Unbehagen gegen homosexuelle und bi+sexuelle Menschen oder Menschen, die als homosexuell oder bi+sexuell wahrgenommen werden. Äußert sich in Diskriminierungen oder verbaler bzw. körperlicher Gewalt. Geht oft einher mit Transfeindlichkeit: Bezeichnet gegen transidente, transgender und transsexuelle (zusammengefasst: trans*) Personen gerichtete Vorurteile, Ekel, Aggression oder irrationale Angst vor ihnen, ihren Lebensweisen und dem Ausdruck ihrer Geschlechtsidentitäten sowie ihre gesellschaftliche Diskriminierung. Transphobie drückt sich durch Infragestellen/Aberkennen der Geschlechtsidentität, psychische und körperliche Gewalt bis hin zum Mord, aus.
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit wird vom Gaza-Konflikt überschattet: Die Folgen sind für queere Menschen gefährlich.
Die Berliner Registerstellen erfassten für das Jahr 2023 insgesamt 5286 Vorfälle, über 1.000 mehr als im Vorjahr.
2023 in NRW: Antifeministische und verschwörungsideologische Agitation mobilisiert viele Szenen von christlichen Fundamentalist*innen bis Neonazis. Die IB nennt sich „Revolte Rheinland“, „Die Rechte“ löst sich auf und ist nun „Heimat Dortmund“ – aber ungefährlicher wird dadurch nichts.
Teile der queeren Szene Berlins rufen zu einer Demo auf, die von Gruppen organisiert wird, die den Terrorangriff der Hamas auf Israel und damit Vergewaltigungen und Mord feiern.
„Gender-Ideologie“, angeblicher Kinderschutz und Verschwörungserzählungen: Das sind die antifeministischen und transfeindlichen Narrative in den Telegramgruppe Sachsens.
Antifeminismus und Queerfeindlichkeit sind verbindende Elemente in den sächsischen Protestbewegungen Rechtsaußen.
2023 demonstrieren mehr Menschen als je zuvor für LGBTQI*-Rechte. Auch in Sachsen. Gleichzeitig gibt es mehr Angriffe auf Teilnehmende. Und trotzdem lassen sich queere Menschen vor Ort nicht unterkriegen. Zu Gast beim CSD in Zwickau.
Alles nur in meinem Kopf: Wenn Hass-Kommentator*innen noch mehr aufdrehen, wenn die Realität gar kein Anlass bietet. Stellen Sie sich…
Vom 27. Mai bis 02. Juni 2023: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit rechter…
Rechtsextreme hassen Feministinnen, bedrohen sie, rufen zu Gewalt auf. Aber wie oft spielt Misogynie bei rechtsextremen Gewalttaten als Motivation eine…