Weiter zum Inhalt

Lexikon: Kameradschaften

„Kameradschaften“ waren eine besonders in den 1990er und 2000er Jahre beliebe Organisationsform vor allem jugendlicher Neonazis. Die unorganisierte Zusammenschlüsse kleiner lokaler rechtsextremer Gruppen nennen sich selbst auch „Freie Kräfte“. Die „Kameradschafts“-Szene organisiert Nazi-Aufmärsche und Rechtsrock-Konzerte, begeht gewalttätige Überfälle und führt bisweilen sogar terroristische Aktionen durch.

Artikel zum Thema

20130321_gez_a

Aufmarsch der Kämpfer gegen die GEZ-„Zwangsgebühren“

Mitglieder der marktradikalen und rechtsoffenen „Partei der Vernunft“ haben für Samstag einen bundesweiten Aktionstag gegen den Rundfunkbeitrag initiiert. Mehr als 36.000 Teilnehmer sagten deren Facebook-Veranstaltung zu. Nachdem bereits das neurechte Magazin „Blaue Narzisse“ und der Hassblog „PI-News“ mit aufriefen und regional Kameradschaften ihr Kommen ankündigten, folgt nun auch die NPD mit einem Aufruf.

Von Roland Sieber

Von
20130301_dierechte_a

„Die Rechte“ in NRW Sammelbecken verbotener Kameradschaften

Ende August 2012 verbot das Ministerium für Inneres und Kommunales drei der aktivsten Neonazi-Kameradschaften in NRW. Doch die Neonazi-Szene brauchte nur wenig Zeit, um sich zu reorganisieren: Die Partei „Die Rechte“ hat ihnen eine neue politische Heimat geboten. Die Kameradschafts-Aktivistinnen und Aktivisten dominieren die Partei in NRW vollständig und haben sich auch Einfluss auf den Bundesvorstand gesichert.

Von
kein-ort-vpg-mut_0

Kommentar Vorpommern zeigt wie’s geht

Der Rechtsextremismus wird weder durch ein NPD-Verbot, noch durch die Reform des Verfassungsschutzes zurückgedrängt werden. Sondern mit gesellschaftspolitischem und wachem…

Von
Ohne-Titel-3

Braune Kameraden Eine Gefahr für die Demokratie

Die Amadeu Antonio Stiftung hat eine Übersichtskarte rechtsextremer Gruppierungen in Deutschland erstellt. Bundesweit gibt es dutzende von Netzwerken, die eine flächendeckende Neonaziszene etablieren wollen und auch immer wieder versuchen, dies mit Gewalt durchzusetzen.

Von Redaktion

Von
20130102_rueckblick_a

Von NSU bis NPD-Verbot, von Dresden bis Hoyerswerda Ein Rückblick auf 2012

Nach den Rückschauen aus den einzelnen Bundesländern werfen wir noch einmal einen Gesamtblick auf 2012: Was waren die Ereignisse, die im vergangenen Jahr im Bereich Rechtsextremismus in Erinnerung bleiben?
Von Alice Lanzke

Von
20121220_Sachsen_a

Sachsen 2012 Die NPD schafft sich selber ab

Die sächsische NPD verliert ihre Bindungen in die „Freie Szene“ und hat mit massiven Personalproblemen zu kämpfen. Außerdem gelingt es…

Von
20121209_Rheinland-Pfalz_a

Rheinland-Pfalz 2012 Die rechtsextreme Szene zwischen Hörsaal und Schießtraining

Während im nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz Razzien gegen Neonazi-Strukturen Wirkung zeigen, entzieht sich die Szene im Süden des Bundeslandes dem…

Von
tddz-hamburg_0

Die „Mitte der Gesellschaft“ im Visier der extremen Rechten Ein Jahresrückblick aus Hamburg

In Hamburg sorgte der Rechtsextremismus im auslaufenden Jahr für zahlreiche Schlagzeilen. Anlass war neben der NSU-Mordserie der überregionale Aufmarsch zum „Tag der deutschen Zukunft“. Während sich dem offenen Agitieren auf der Straße breites zivilgesellschaftliches Engagement entgegenstellte, gestaltet sich die Auseinandersetzung mit Rechtsextremistischem im hanseatischen Alltag schwieriger.

Ein Beitrag vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg (MBT HH)

Von
20121210_thueringen_a

Thüringen 2012 Verdoppelung rechtsextremer Aktivitäten und Gewalttaten

Aufgrund des öffentlichen Interesses am Rechtsextremismus in Folge der NSU-Morde wurde erwartet, dass sich die Thüringer Neonaziszene zunächst ruhiger verhalten…

Von
20121207_bayern_a

Bayern 2012 Die Radikalisierung der rechtsextremen Szene

Im Schatten der NSU-Morde radikalisiert sich die Nazi-Szene in Bayern fernab der NPD – nur ein Resümee, das Experten 2012…

Von