Weiter zum Inhalt

Lexikon: NSU

Der „Nationalsozialistischen Untergrund (NSU)“, auch „Zwickauer Terrorzelle“,  ist ein Netzwerk von Rechtsterrorist*innen, die zwischen 1999 und 2007 neun  Migrant*innen und eine Polizistin ermordet haben, 43 Mordversuche , drei Sprengstoffanschläge (Nürnberg 1999, Köln 2001 und 2004) und 15 Raubüberfälle verübten. Den inneren Kern bildeten Uwe Mundlos (38 †), Uwe Böhnhardt (34 †) und Beate Zschäpe (Jahrgang 1975). Zschäpe wurde im Juli 2018 als Mittäterin der Morde und Sprengstoffanschläge, wegen Mitgliedschaft im NSU und wegen schwerer Brandstiftung zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere ihrer Schuld festgestellt; vier NSU-Helfer erhielten zeitige Freiheitsstrafen.

Artikel zum Thema

NSUHAMBURG

NSU Immer noch keine Aufklärung in Hamburg

Fast 22 Jahre später und immer noch keine lückenlose Aufklärung: Am 27. Juni 2001 wurde in Hamburg Süleymann Taşköprü vom NSU auf heimtückische Art ermordet. 

Von
rassismus_toetet_-_pm_cheung_mut

Chronik Rechte und rassistische Gewalt der Woche

Von 30. März bis 6. April 2023: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit rechter Gewalt zu geben. Die Chronik bleibt unvollständig, lässt aber das Ausmaß erahnen.

Von
Header

Rechtsextreme „Artgemeinschaft“ „Art“ statt „Rasse“

Die „Artgemeinschaft“ spricht von „Menschen unserer Art“, sie hat ein „Artbekenntnis“ und ein „Sittengesetz unserer Art“. Welche Rolle spielt der rassistische Verein in der extremen Rechten?

Von
f0f095f76d15caa0

Rezension „Zwickau ist meine Hölle, Zwickau ist meine Heimat“

Der Klimaaktivist Jakob Springfeld erzählt seine Politisierungsgeschichte im sächsischen Zwickau. Entlang von einschneidenden politischen Ereignissen beschreibt er den offenen Hass,…

Von
DSCF4803

Interview „Wo ist die schweigende demokratische Mehrheit?”

Jakob Springfeld wurde 2002 in Zwickau geboren. In seinem Buch „Unter Nazis“ spricht der Klimaaktivist über sein Leben in der Stadt, in der sich der NSU wohlfühlte.

Von
Commemorations for 28th anniversary of arson attack in Molln

Mölln „Die Möglichkeit zu sprechen gibt uns unsere Freiheit zurück“

Vor 30 Jahren töteten Neonazis bei einem rassistischen Brandanschlag in Mölln drei Menschen. İbrahim Arslan überlebte den Anschlag, doch seine Oma, seine Schwester und seine Cousine starben. Im Gespräch erinnert er an die Tat und mahnt die Gesellschaft zur Pflicht, an die Opfer rechter-rassistischer Gewalt zu erinnern.

Von
polizei-dirk-martins

Thüringen Hakenkreuz-Bombe und verhinderte Explosion nahe Flüchtlingsunterkunft

Zwei möglicherweise rechtsextrem motivierte Vorfälle beschäftigen derzeit Thüringen: Eine verhinderte Gasexplosion in der Nähe einer Geflüchteten Unterkunft in Apolda und eine mit einem Hakenkreuz bemalte Rohrbombe am Bahnhof Straußfurt. Auch der NSU versuchte in den Neunzigern, mit Hakenkreuz bemalten Bombenattrappen Angst und Schrecken in Thüringen zu verbreiten.

Von
jurisdiction-ga7e52ccfc_1920

Rechte Rechtsanwälte Die Anwälte, denen die rechte Szene vertraut

Die Netzwerke der rechten Anwälte: Wir werfen einen Blick auf einige der beliebtesten Anwälte der rechtsextremen und neurechten Szene. Besonders auffällig: Verbindungen in die Rechtsrock-Szene und das Burschenschafts-Milieu.

Von
zwickau

„Freunde aktueller Kunst“ Neonazis bedrohen Zwickauer Kunstverein

Der Kunstverein „Freunde aktueller Kunst“ in Zwickau ist zur Zielscheibe eines rechten Kulturkampfes geworden. Die Galerie wird seit einigen Jahren…

Von
Muenchen NSU Prozesstag 402 gegen Beate Zschaepe Ralf Wohlleben Andre Emiger 09.01.2018

Terror Wird das milde Urteil für den engen NSU-Vertrauten André Eminger kassiert? 

André Eminger zählte zu den engsten Vertrauten des untergetauchten NSU-Trios, er und seine Frau halfen den Rechtsterroristen, den Schein eines…

Von