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Lexikon: Rassismus

Rassismus behandelt Menschen nicht als Individuen, sondern als Angehörige einer Gruppe – und unterstellt, dass sich aus dieser Gruppenzugehörigkeit unveränderliche Eigenschaften, Fähigkeiten oder Charakterzüge ableiten. Dabei wird die eigene Gruppe als höherwertig begriffen. Klassischer, biologistischer Rassismus basiert auf einer wissenschaftlich längst überholten Einteilung der Menschheit in „Rassen“ nach äußeren Merkmalen wie Haut- und Haarfarbe. Auch deshalb versuchen Rechtsextreme seit den siebziger Jahren, neue Begründungen für ihren Rassismus zu finden, in dem sie von „anderen Kulturen“ oder „Ethnien“ sprechen: Das ist kulturalistischer Rassismus.

Artikel zum Thema

Vielfältige Proteste gegen „antiislamische Aktionstage“ von „Pro NRW“ und NPD in Nordrhein-Westfalen

Dieses Wochenende will „Pro NRW“ das Ruhrgebiet mit diversen Ständen, einem Parteitag und einem Sternmarsch mit Rassismus und Islamfeindlichkeit überziehen. Die NPD springt auf den Zug auf, organisierte flugs eigene Veranstaltungen. Aber an allen Aktionsorten regt sich der Widerstand der demokratischen Menschen. Eine Übersicht, wer was wann wo macht.

Von Simone Rafael

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„Wir kommen in die Presse, wenn unsere Spieler verprügelt werden – das ist die falsche Priorität“

Eigentlich könnte es einfach sein: Sport hat das Potenzial, Teamgeist, Miteinander und gesellschaftliche Integration zu fördern. Doch Stadien und Sportplätze…

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„Lieber Hunger als Döner und Big Mac!“

Wuppertal – Zehn Gebote waren gestern. Ein Neonazi aus dem Bergischen Land hat gleich zwei Dutzend Gebote für seinesgleichen auf Lager – und dürfte damit so manchen Kameraden und manche Kameradin restlos überfordern.

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Ist der Rechtsextremismus im Osten anders?

Klar, Neonazis und rechtsextreme Gewalt gibt es auch im Westen. Aber alle Statistiken belegen, dass das Problem in den neuen Ländern größer ist. Die Ursache dafür liegen auch in der DDR – obwohl die schon seit zwanzig Jahren Geschichte ist.

Friedemann Bringt, Grit Hanneforth und Danilo Starosta, Kulturbüro Sachsen

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Harry Belafonte kämpft gegen Rassismus „Ich schaue, welchen Teil des Problems ich schultern kann“

Mit „We are the World“ bewegte er die Herzen der Menschen. Musikerlegende Harry Belafonte besuchte nach der Verleihung der „Goldenen Kamera“ in Berlin zusammen mit Musikern der „Brothers Keepers“ die Amadeu Antonio Stiftung. Ein Gespräch über Rassismus und Engagement.

Das Interview führte Simone Rafael.

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27januar2010

NS-Zeit Schatten der Vergangenheit

Am 27. Januar ist internationaler Holocaustgedenktag. 2010 ist es 65 Jahre her, dass das Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde. Viele Gedenkveranstaltungen…

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Rassismus im italienischen Fußball „Tiefgreifender Mentalitätswechsel“ erforderlich

Nach wiederholten rassistischen Gesängen wird in Italien mal wieder über die richtigen Maßnahmen gegen Rassismus und Gewalt im Fußball diskutiert. Die Diskussion konzentriert sich dabei hauptsächlich auf ein härteres Vorgehen gegen rassistische und rechtsextreme Fans.

Von Joachim Wolf

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Antiislamischer Feminismus?

Beispiel Minarettverbot: Wie kommt es, dass Feministinnen in letzter Zeit zunehmend mit Rechtsaußen-Positionen koalieren? Eine Betrachtung und Kritik eine „kolonialen Feminismus“, seiner Ursachen und Ausprägungen.

Von Birgit Rommelspacher

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lampedusa

Rassismus „Wir sind keine Tiere“

Erneut kam es in Italien zu rassistischen Ausschreitungen. Erntehelfer*innen in Süditalien mussten vor der italienischen Bevölkerung in Sicherheit gebracht werden.…

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Wo ist eigentlich die „Ostküste“?

Rechtsextreme wollen ihre Ideologie im Denken der gesellschaftlichen Mehrheit verankern, die NPD hat sogar explizit einen „Kampf um die Köpfe“ ausgerufen. Ein beliebtes – und oft perfides – Mittel dafür sind gezielte Sprachschöpfungen: Begriffe wie „Asylbetrüger“, „Schuldkult“, „USrael“ oder „inländerfreundlich“ sind jedenfalls keine harmlosen Wortspiele.

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