Rechte Gewalt, Rassismus und Queerfeindlichkeit: ein Überblick vom 1. bis zum 7. September.
1. September: Hakenkreuz an Hausfassade angebracht
In Markersdorf (Sachsen) bringen Unbekannte ein großes goldenes Hakenkreuz an einer Hausfassade an. Wenige Meter entfernt werden zwei weitere Hakenkreuze sowie die Buchstaben „HH“, als Code für „Heil Hitler“, an einem anderen Haus entdeckt.
https://www.nachrichten-heute.net/1458372-rechtsextreme-schmierereien-in-markersdorf.html
1. September: Rechtsradikale Parolen auf Imbiss gesprüht
Unbekannte sprühen in der Nacht ein Hakenkreuz und rechtsextreme Parolen auf einen Imbiss in Stuttgart (Baden-Württemberg). Anwohnende verurteilen die Tat und kündigen an, die Schmierereien noch vor der Rückkehr der Betreiberfamilie zu entfernen.
3. September: Stolpersteine mit roter Farbe geschändet
In Weimar (Thüringen) beschmieren Unbekannte drei Stolpersteine mit roter Lackfarbe, reißen mehrere Plakate der jüdisch-interkulturellen Achava-Festspiele herunter und beschädigen ein Banner mit der Aufschrift „Weltoffenes Thüringen“.
3. September: Rassistischer Angriff in Straßenbahn
Ein Rentner beleidigt in einer Straßenbahn in Würzburg (Bayern) drei Kinder im Alter von zwölf und dreizehn Jahren rassistisch und schlägt eines von ihnen, obwohl sie – wie von dem Mann gewünscht – zuvor ihre Musik leiser gestellt hatten. Der Mann wird noch vor Ort gestellt.
https://www.mainfranken24.de/aktuelles/news/wuerzburg-angriff-auf-kinder-war-rassistisch-motiviert
3. September: Bedrohung der Mitarbeiter*innen und Hitlergruß bei Rechtsberatung
Ein 59-Jähriger will die Rechtsberatung der Arbeitnehmerkammer in Bremen in Anspruch nehmen und wird von einem 39-jährigen Mitarbeiter auf einen anderen Termin hingewiesen. Daraufhin schreit er, zeigt mehrfach den Hitlergruß und verlässt zunächst das Gebäude. Später kehrt er zurück, bedroht zwei Mitarbeiter mit dem Tod und greift in seinen Rucksack. Ein 47-jähriger Mitarbeiter hält ihn am Boden fest, bis die Polizei eintrifft. Diese findet ein Messer und eine Schere griffbereit im Rucksack.
3. September: Hitlergruß und rassistische Beleidigung auf dem Markt
Auf einem Markt in Nossen (Sachsen) beleidigt ein 39-jähriger Mann einen anderen Mann rassistisch, skandiert volksverhetzende Parolen und zeigt den Hitlergruß. Daraufhin geraten die beiden Männer in eine körperliche Auseinandersetzung, bei der beide leicht verletzt werden.
5. September: Hitlergruß vor der Polizeiwache
In Trier (Rheinland-Pfalz) zeigen zwei junge Männer einem Polizeibeamten den Hitlergruß und flüchten anschließend. Sie werden wenige hundert Meter entfernt von mehreren Streifenwagen gestellt.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117698/6112070
6. September: Mann ruft verfassungsfeindliche Parolen
Ein 34-jähriger Mann ruft auf einer Straße in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) verfassungsfeindliche Parolen. Anwohner*innen rufen die Polizei. Der Staatsschutz ermittelt.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108746/6113196
6. September: Nazi-Schmierereien an ehemaliger Kita
Unbekannte schmieren Hakenkreuze, SS-Symbole und die menschenverachtenden Parolen „Obdachlose sind keine Menschen“ und „Fick Penner“ an das Gebäude einer ehemaligen Kita in Wesel (Nordrhein-Westfalen). Der Staatsschutz ermittelt.
7. September: Sexuelle Belästigung und Nazi-Parolen
Ein 41-jähriger Mann in Berlin-Friedrichshain bedrängt eine Frau wiederholt gegen ihren Willen. Als die Polizei einschreitet, beleidigt er die Beamten und brüllt volksverhetzende und nationalsozialistische Parolen.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1595842.php

