Tahera Ameer: Über den Kampf gegen Rassismus, Intersektionalität im Nahostkonflikt und rassistische Gewalt
„Alle die von Rassismus betroffen sind vs. die weiße Dominanzgesellschaft? Das ist verkürzt. Wir müssen auf Differenzierung bestehen“
Hanau bekam am 19.02.2020 eine traurige Berühmtheit im Zusammenhang mit Rechtsterrorismus, weil hier ein rechtsextremer, verschwörungsideologisch geprägter Attentäter in zwei Shisha-Bars neun Menschen aus rassistischen Gründen ermordete, bevor er seine Mutter und sich selbst tötete.
„Alle die von Rassismus betroffen sind vs. die weiße Dominanzgesellschaft? Das ist verkürzt. Wir müssen auf Differenzierung bestehen“
Erstmalig fand am Freitag in Berlin der Fachtag „Opferschutz und Opferhilfe“ statt. Es geht hier nicht nur um die Erfahrungen Überlebender rechter Gewalt, sondern um ihre Expertise und ganz konkrete Forderungen an die Politik – besonders beim Gesetz zur Opferentschädigung, SGB XIV.
Initiativen von Angehörigen und Betroffenen haben in Hanau übernommen, wozu Stadt und Staat nicht fähig sind: würdiges Gedenken und Aufklärung.
Shisha Bars sind besonders für junge Menschen mit Migrationsgeschichten oft ein Safe Space. Gleichzeitig werden sie von Politik und Medien oft als kriminelle Orte dargestellt. Dr. Mahmoud Jaraba über Shisha Bars im Spannungsfeld zwischen öffentlicher Wahrnehmung und sozialer Realität:
Karneval ist erstmal vorbei. Aber die fünfte Jahreszeit ist auch diesmal nicht ohne Menschenfeindlichkeit abgelaufen. Eine (vorläufige) Bestandsaufnahme:
Im Jahr 2022 war leider wieder viel los in Hessen: Es startete in Hessen mit Corona-Protesten und schloss mit der…
Vom 25. November bis zum 01. Dezember 2022: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit rechter Gewalt zu geben. Die Chronik bleibt absolut unvollständig, lässt aber das Ausmaß erahnen.
Am 19. Februar 2020 tötete in Hanau ein 43-Jähriger Mann aus rassistischen Motiven neun Menschen und danach sich selbst und…
Utøya, Christchurch und Hanau: Erst kommt Gewalt an Frauen, dann rechter Terror und oft genug fällt beides zusammen. Sexismus, Abwertung von Weiblichkeit und geschlechtsspezifische Gewalt dienen in Deutschland und International oft als Grundlage für rechte Gewalt.
Vor 30 Jahren töteten Neonazis bei einem rassistischen Brandanschlag in Mölln drei Menschen. İbrahim Arslan überlebte den Anschlag, doch seine Oma, seine Schwester und seine Cousine starben. Im Gespräch erinnert er an die Tat und mahnt die Gesellschaft zur Pflicht, an die Opfer rechter-rassistischer Gewalt zu erinnern.