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Nach Hanau Wieder Schüsse und Brandanschläge auf Shisha-Bars

Am 19. Februar ermordete ein rechtsextremer Terrorist im hessischen Hanau zehn Menschen und verletzte mehrere Menschen zum Teil schwer. Nur wenige Tage später kommt es in Stuttgart, Döbeln und Heilbronn erneut zu Angriffen auf Shisha-Bars und den Generalsekretär eines Moscheeverbandes.

 
In Hanau wird getrauert. Währenddessen fielen bereits die nächsten Schüsse auf Shisha-Bars.

 

Sachsen: Möglicher Brandanschlag auf Shisha-Bar und Döner-Imbiss in Döbeln

Am frühen Fraitag morgen (21.02.) brennt in der Bahnhofsstraße im sächsischen Döblen ein Schuppen im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses, auch im Keller eines direkt benachbarten Hauses brannte es. Verletzt wurde dabei niemand. „Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass sich im unmittelbaren Umfeld der Brandherde ein Döner-Imbiss sowie eine Shisha-Bar befindet“, so ein Sprecher des LKA gegenüber der Bild.

Von der sächsischen Polizei wurde eine Telefonnummer für Zeug*innen eingerichtet.

Stuttgart: Schüsse auf Shisha-Bar

In der Nacht vom Samstag (22.02.) wurde die Shisha-Bar „Pacific Lounge“ in Stuttgart in der Straße Otto-Hirsch-Brücken beschossen. Laut Polizei bestätigten Zeugen, dass zwei dunkel gekleidete Männer von einer gegenüberliegenden Bushaltestelle auf die Bar geschossen hätten. Einer der Täter soll dabei etwas in einer anderen Sprache gerufen haben, die beiden mutmaßlichen Täter sollen danach in einem dunklen Fahrzeug geflüchtet sein.

Die Schüsse fielen gegen Mitternacht, die Bar war zu dem Zeitpunkt noch geöffnet, verletzt wurde allerdings glücklicherweise niemand. Bei dem Angriff fing die Glasscheine der Eingagntür zu Bruch, Ermittler*innen der Polizei fanden weitere Einschussspuren am Gebäude. Der Vorfall wurde erst am nächsten Tag angezeigt. Die Polizei Stuttgart hat eine Hotline für mögliche Zeug*innen eingerichtet. Das Motiv der Tat ist noch unklar, allerdings wurde der Staatsschutz eingeschaltet.

Heilbronn: Schüsse auf das Haus des Generalsekretärs des Moschee-Verbandes DITIB

In der Nacht zum Sonntag (23.02.) wurden vor dem Haus des Bruders des Generalsekretärs des Moschee-Verbandes DITIB, Abdurrahman Atasoy, Schüsse abgefeuert. Atasoy kam gerade von einer Sitzung des DITIB-Bundesverbandes und kam gerade vor dem Haus seines Bruders an. Laut Atasoy war die Reaktion der Polizei: „Sie sind nicht die einzigen, stellen Sie sich nicht so an. Sie müssen warten.“ Zeugenaussagen wurden in der Tatnacht offenbar keine aufgenommen, erst am nächsten Tag seien Beamt*innen erscheinen.

Vor dem Haus wurden fünf Patronenhülsen gefunden

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