Rechte Gewalt, Rassismus und Queerfeindlichkeit: ein Überblick vom 5. bis zum 13. November.
5. November: Rassistischer Angriff
In Hamburg-Bergedorf (Hamburg) schlägt eine bislang unbekannte Person am Bahnhof ein Kind und beleidigt die Mutter des Kindes rassistisch. Der Staatsschutz ermittelt und sucht nach Zeug*innen.
6. November: Rechtsextreme Schmierereien
In Schwanstetten (Bayern) beschmieren Unbekannte unter anderem Bänke und Mülleimer rund ums Rathaus mit Hakenkreuzen. Zeug*innen werden gesucht.
8. November: Mann bewusstlos geprügelt
In Essen (Nordrhein-Westfalen) skandieren sechs junge Männer rechtsextreme Parolen in der Innenstadt. Ein 37-Jähriger gerät in einen Streit mit der Gruppe, die daraufhin auf ihn einschlägt und tritt, bis er bewusstlos am Boden liegt. Den Tätern wird nun versuchter Totschlag vorgeworfen.
9. November: Antisemitische Beleidigung
In Berlin-Mitte wird ein Rabbinatsstudent am Hauptbahnhof beschimpft.
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/rabbinatsstudent-am-berliner-hauptbahnhof-beschimpft/
9. November: Angriff beim Stolperstein-Reinigen
In Hamburg-Eidelstedt greift ein Mann eine 63-Jährige beim Reinigen von Stolpersteinen an. Zunächst pustet er die Kerze aus, die die Frau zum Gedenken an die Reichspogromnacht angezündet hat, wirft sie weg und äußert antisemitische Parolen. Anschließend schlägt und würgt er die Frau. Eine zufällig vorbeikommende Streifenwagenbesatzung der Polizei greift ein.
9. November: Störung von Gedenkveranstaltung
In Lahr (Baden-Württemberg) stören circa 15 junge Männer eine Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht durch Rufe und Beleidigungen. Ein 17-Jähriger entwendet eine israelische Flagge und zündet sie an.
9. November: Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz
In Lüneburg (Niedersachsen) trägt eine 25-Jährige in der Innenstadt eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz und wickelt sie wie einen Schal um sich.
10. November: Antisemitische Bedrohung
In Berlin-Steglitz droht ein Mann in der S-Bahn, „Juden erschießen“ zu wollen, und zieht eine Pumpgun aus seiner Tasche. Eine Zeugin alarmiert die Polizei, die den Täter festnimmt und eine Spielzeug-Pumpgun bei ihm findet.
10. November: Rassistische Beleidigung und Körperverletzung
In Berlin-Rummelsberg beleidigt ein Mann ein zehnjähriges Kind rassistisch. Als die Mutter des Kindes einschreitet, schlägt der Täter ihr mit der Faust ins Gesicht.
10. November: Nazi-Parolen auf Marktplatz
In Bremen skandiert ein 41-jähriger Mann rechtsextreme Parolen während einer Gedenkkundgebung zur Reichspogromnacht. Dabei trägt er eine Jacke mit einem Hakenkreuz-Aufdruck.
https://bremennews.de/nazi-parolen-auf-dem-marktplatz/
10. November: Queerfeindlicher Angriff
In Worms (Rheinland-Pfalz) beleidigen zwei Männer einen 31-Jährigen queerfeindlich. Dann stoßen die Täter den Mann zu Boden und drücken seinen Kopf auf den Asphalt. Als ein Passant einschreitet, flüchten die Täter.
11. November: Rechtsextremer festgenommen
In Dortmund (Nordrhein-Westfalen) nimmt die Polizei einen Rechtsextremen fest, nachdem dieser im Darknet Crowdfunding für politische Morde betrieben und zur Ermordung von Politiker*innen, Amtsträger*innen und Personen des öffentlichen Lebens aufgerufen hat.
11. November: Angriff auf Straßenbahn
In Erfurt (Thüringen) wirft ein 50-jähriger Mann eine Flasche auf eine Straßenbahn und beleidigt den Straßenbahnfahrer rassistisch.
https://www.nachrichten-heute.net/1520601-zeugenaufruf-nach-flaschenwurf-auf-strassenbahn.html
11. November: Rechtsextremer Übergriff am Bahnhof
In Münster (Nordrhein-Westfalen) beleidigt ein 58-jähriger Mann einen Bahnmitarbeiter rassistisch. Außerdem bespuckt er den Mitarbeitenden, droht ihm mit dem Tod und zeigt mehrfach den Hitlergruß.
https://ms-aktuell.de/muenster/hitlergruss-und-bedrohung-am-hauptbahnhof-muenster/
13. November: AfD-Stadtrat wegen Terrorplanung verhaftet
In Illmenau (Thüringen) hat das LKA die Wohnung eines AfD-Stadtratsmitglieds durchsucht. Er soll die Entführung des ehemaligen Gesundheitsministers Karl Lauterbach geplant haben.
13. November: Mann beleidigt Menschen rassistisch und droht mit dem Tod
In Hof-Neustadt (Bayern) fällt ein 39-jähriger Mann in einer Eventlokalität durch aggressives Verhalten und rassistische Äußerungen auf. Nachdem er Gäste mit Parolen gestört hatte, bedroht er das Betreiberpaar mit dem Tod, wird handgreiflich und beschädigt Mobiliar. Auch gegenüber der eintreffenden Polizei verhält er sich aggressiv und beleidigt die Beamten.
https://www.tvo.de/hof-eventlokal-mann-rastet-in-lokal-aus-781138/