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Lexikon: Flüchtlingsfeindlichkeit

Als Deutschland ab 2014 eine größere Zahl von Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufnahm, stieg parallel die Flüchtlingsfeindlichkeit: Also rassistische Stimmungsmache speziell gegen die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten in Deutschland. Rechtsextreme und Rechtspopulist*innen witterten eine Chance, auf diesem Weg Rassismus und Islamfeindlichkeit gesellschaftsfähig zu machen. Dies gelang ihnen so konsequent, dass es bei Angriffen auf Geflüchtete oder Flüchtlingsunterkünfte – neben Rechsextremen – einen neuen Tätertypus gab: zuvor nicht-rechtsextreme Nachbarn und „besorgte Bürger*innen“.

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Ein Syrer soll an der griechischen Grenze von Soldaten erschossen worden sein, ein Kleinkind ertrinkt kurz vor der Insel Lesbos, Polizei die Wasserwerfer und Tränengas gegen Geflüchtete einsetzt, auch gegen Kinder. Die Ereignisse in Griechenland überschlagen sich derzeit und nehmen eine gefährliche Dynamik aus Rassismus und Gewalt an. 

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