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Lexikon: Flüchtlingsfeindlichkeit

Als Deutschland ab 2014 eine größere Zahl von Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufnahm, stieg parallel die Flüchtlingsfeindlichkeit: Also rassistische Stimmungsmache speziell gegen die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten in Deutschland. Rechtsextreme und Rechtspopulist*innen witterten eine Chance, auf diesem Weg Rassismus und Islamfeindlichkeit gesellschaftsfähig zu machen. Dies gelang ihnen so konsequent, dass es bei Angriffen auf Geflüchtete oder Flüchtlingsunterkünfte – neben Rechsextremen – einen neuen Tätertypus gab: zuvor nicht-rechtsextreme Nachbarn und „besorgte Bürger*innen“.

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2021-01-05 12_25_08-Schwimmt nicht mit dem Strom! Schaut Euch dieses Video an! - YouTube

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Das abgebrannte Geflüchtetenlager in Moria: Ursprünglich wurde es für 2.800 Menschen gebaut. Zum Höhepunkt wohnten hier 20.000 Geflüchteten.

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In der Nacht zum 9. September 2020 brach ein Brand im drastisch überfüllten Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aus. Das Camp wurde ursprünglich für 2.800 Menschen gebaut, doch zuletzt wohnten über 13.000 Geflüchtete dort unter erbärmlichen Zuständen. Diese müssen jetzt auf der Straße ausharren – teilweise ohne Versorgung und medizinische Behandlung. Vor Ort sind Paul Hanewinkel und Ari Henning vom Berliner Menschenrechts-Verein „Mare Liberum“. Mit einem Schiff dokumentiert die Organisation seit 2018 Menschenrechtsverletzungen in der Ägäis. Momentan dürfen sie nicht ausfahren und beobachten die Situation auf dem Festland – und sind alarmiert. Ein Gespräch über das Schicksal der Geflüchteten, die rechtsextreme Szene auf Lesbos und die Komplizenschaft der örtlichen Polizei.

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