Rechte Gewalt, Rassismus und Queerfeindlichkeit: ein Überblick vom 25. bis zum 31. August.
25. August: NS-Parolen und Hitlergruß im Stadtzentrum
Ein aggressiver 46-Jähriger grölt in Villingen (Baden-Württemberg) nationalsozialistische und rassistische Parolen wie „Sieg Heil“, „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“ und zeigt den Hitlergruß. Mehrere Passant*innen weichen ihm aus, eine Anwohnerin ruft aus dem Fenster, er solle „die Schnauze halten“, ein Anwohner ruft die Polizei.
26. August: Hitlergruß bei Grenzkontrolle
Ein 72-Jähriger widersetzt sich am Grenzübergang Pomellen (Mecklenburg-Vorpommern) einer Kontrolle, schlägt um sich, versucht Polizisten zu beißen, spuckt und zeigt den Hitlergruß. Er wird angezeigt und anschließend wieder entlassen.
27. August: Rechtsextreme Schmierereien an Lebenshilfe-Wohnheim
Unbekannte beschmieren mehrere Gebäude einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Kusel (Rheinland-Pfalz) mit NS-Parolen wie „Sieg Heil“, „Hitler“ und der „88“ – einem rechtsextremen Code für den Hitlergruß. Bereits vor zwei Wochen hatten Unbekannte Eier an die Wände des Wohnheims geworfen.
27. August: Queerfeindlicher Angriff im Park
Aus einer Gruppe heraus beleidigt und bedroht ein unbekannter Mann in Hamburg St. Pauli einen 55-Jährigen queerfeindlich. Anschließend flieht der Täter. Die Polizei sucht nach Zeugen. Der Staatsschutz ermittelt.
28. August: Männergruppe ruft NS-Parole
Eine Gruppe unbekannter Männer mit nacktem Oberkörper läuft nachts durch Offenburg (Baden-Württemberg) und ruft nationalsozialistische Parolen. Anwohnende rufen die Polizei, die jedoch die Gruppe nicht mehr vorfindet. Schon im Juni kam es zu einem ähnlichen Fall.
28. August: Rassistische Beleidigung und Hitlergruß in U-Bahn
Ein 44-Jähriger beleidigt in der Berliner U-Bahn einen 25-jährigen Fahrgast rassistisch und zeigt den Hitlergruß. Ein 38-jähriger Zeuge filmt den Vorfall, zieht die Notbremse und alarmiert die Polizei. Die Polizeibeamten nehmen den Mann fest und lassen ihn nach Abschluss der Maßnahmen wieder gehen. Der Staatsschutz ermittelt.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1593321.php
28. August: Hitlergruß und „Heil Hitler“-Rufe am Bahnhof
Ein 39-Jähriger zeigt am Bahnhof Hamburg-Altona den Hitlergruß und ruft „Heil Hitler“. Der Mann ist stark alkoholisiert, wird aggressiv, wirft mit Gegenständen, bespuckt die Polizei und versucht sie mit geballten Fäusten anzugreifen. Nachdem er in einer Polizeizelle ausnüchtert, wird er wieder gehen gelassen.
https://aktuell.meinestadt.de/hamburg/polizeimeldungen/5700514
29. August: Hakenkreuze und SS-Runen in Pavillon geschmiert
Unbekannte beschmieren in Spremberg (Brandenburg) einen Pavillon mit 19 Hakenkreuzen, SS-Runen und weiteren verfassungsfeindlichen Symbolen. Der Vorfall folgt auf Äußerungen der Bürgermeisterin, die zuvor öffentlich vor einem erstarkenden Rechtsextremismus in der Stadt gewarnt hatte.
https://www.instagram.com/stadtspremberg/reel/DN8CYkSCLxO/
30. August: Rechtsextreme stören ersten CSD in Suhl
Mehrere rechtsextreme Gruppierungen versuchen, den ersten Christopher Street Day in Suhl (Thüringen) zu stören. Einzelne pöbeln Teilnehmende des CSD an, eine Person zeigt den Hitlergruß. Die Veranstaltung selbst verläuft friedlich.
31. August: Rassistische Schmiererei an Ortsschild
Unbekannte beschmieren ein Ortsschild in Andernach (Rheinland-Pfalz) mit der rassistischen Bezeichnung „Niggerheim“. Die Ortsgemeinde erstattet sofort Anzeige, deckt das Schild ab und setzt eine Belohnung für Hinweise auf die Täter aus.
https://www.rhein-zeitung.de/lokales/andernach-mayen/rassistische-schmiererei-an-miesenheimer-ortsschild_arid-4065125.htmll